Sie sehen gerade 10 Gründe für das Trading mit Aktien

10 Gründe für das Trading mit Aktien

  • Beitrags-Kategorie:Aktien
  • Lesedauer:9 min Lesezeit

Warum ist gerade das Trading mit Aktien so ein spannendes und lukratives Feld? Wir haben Ihnen im Folgenden daher einmal die 10 wichtigsten Gründe zusammengetragen, warum sich Aktien perfekt fürs Trading eignen und welche Chancen sowie Risiken das Aktien-Trading insgesamt aufweist.

 

Grund Nr. 1: Die große Aktienauswahl bietet viele Chancen

Rund 43.000 Unternehmen sind weltweit an der Börse gelistet. Zwischen 1980 und 2020 hat sich die Anzahl der Unternehmen, die an der Börse gelistet sind, allein um rund 150 Prozent vergrößert. Das bietet Ihnen als potenziellen Trader natürlich ein ungeahntes Maß an Möglichkeiten, Handel mit dieser Anlageklasse zu betreiben. Ihnen stehen ferner verschiedene Branchen wie beispielsweise Konsumgüter, Technologie, Green-Energy, Pharma und viele weitere Wirtschaftsbereiche zur Verfügung, aus denen Sie Aktien fürs Trading auswählen können.

 

Grund Nr. 2: Die geringen Kosten beim Aktien-Trading

Im Vergleich zu anderen Trading-Arten ist der kurzfristige Handel mit Aktien ausgesprochen günstig. Sie benötigen im Grunde genommen nichts weiter, als einen eigenen Handelsaccount (der oftmals kostenlos ist) sowie ein gewisses Startkapital fürs Trading. Hier ein paar typische Kosten, die beim Aktien-Trading anfallen können:

  • Kosten für Spreads (oftmals wenige „Pips“ – damit ist die vierte Stelle nach dem Komma gemeint)
  • Kosten für Handelskommissionen (hierbei handelt es sich um eine fixe Handelsgebühr, die durchschnittlich circa 10 Euro pro Lot beträgt – 1 Lot entspricht einer Positionsgröße in Höhe von 100.000 Euro (10))

 

Bei vielen Neobrokern können Sie mittlerweile zudem kostenlos Aktien traden und zahlen dem Broker hierfür lediglich eine monatliche Pauschalgebühr in Höhe von durchschnittlich 2 bis 10 Euro. Auch das Aktien-Trading ohne Gebühren ist bei manchen Neubrokern möglich. Hier lohnt es sich zu vergleichen!

Grund Nr. 3: Transparente Informationen und Berichte

Kaum eine andere Anlageklasse bietet Zugang zu so vielseitigen und aktuellen Neuigkeiten, wie Aktien. Denn an der Börse gelistete Unternehmen müssen ihren Anteilseignern regelmäßig Finanzberichte, Leitungswechsel oder anderweitige, strategische News mitteilen. Außerdem: Quartalsberichte, Jahresberichte oder Bilanzen können von Ihnen als potenziellen Trader jederzeit auf Portalen wie beispielsweise dem Bundesanzeiger aufgerufen und recherchiert werden. Newsportale wie beispielsweise Finanzen bieten hingegen einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu allen Neuigkeiten aus der Finanzwelt.

 

Grund Nr. 4: Aktien schütten regelmäßig Dividenden aus

Auch als Trader können Sie natürlich von den Vorzügen der Dividenden, die viele Aktiengesellschaften ihren Anteilseignern ausschütten, profitieren. Allein für DAX-Aktien beläuft sich die durchschnittliche, aktuelle Dividendenrendite auf rund 2,90 Prozent! Dividenden markieren für Sie beim Trading damit ein lukratives Nebeneinkommen in Form von regelmäßigen, passiven Erträgen, welches Ihnen nebst Ihren Kursgewinnen zur Verfügung steht. Anlageklassen wie beispielsweise Rohstoffe oder Kryptowährungen, die ebenfalls getradet werden können, bieten keinerlei solche Ausschüttungen.

 

Grund Nr. 5: Gehebelter Handel möglich

Bei vielen Brokern können Sie mit einem maximalen Hebel von bis zu 1:5 beim Aktien-Trading nutzen. Dies bedeutet, dass Sie pro Trade nur ein Fünfhundertstel an Eigenkapital einbringen müssen – das restliche Kapital beleihen Sie sich für den Trade bei Ihrem Broker. Das hierfür vom Broker zur Verfügung gestellte Fremdkapital wird auch als „Hebel“ bezeichnet. Um den Hebel für sich nutzen zu können, müssen Sie Ihre „Margin“ (oder auch: „Sicherheitsreserve“) hinterlegen und eine geringe Zinsgebühr entrichten. Sobald der Trade wieder liquidiert wurde, erhält der Broker sein Kapital zurück und Sie Ihren potenziellen (zum eingesetzten Eigenkapital) gehebelte Gewinn. Beachten Sie jedoch, dass so jederzeit auch große Verluste entstehen können!

Grund Nr. 6: Vielzahl an Orderbefehlen nutzbar

Im Gegensatz zu den regulären Ordertypen stehen Ihnen beim Aktien-Trading eine Fülle nützlicher Befehlsarten zur Verfügung, mit denen Sie Ihr Trading weitgehend automatisieren können:

  • Stop-Loss“ (hier löst die Handelssoftware automatisch einen Verkauf aus, sobald der Aktienkurs unter eine bestimmte [Verlust-]Schwelle fällt)
  • Take-Profit“ (hier löst die Handelssoftware automatisch einen Verkauf aus, sobald der Aktienkurs über einen bestimmen [Gewinn-]Wert steigt)
  • Traling-Stop“ (hier zieht die Handelssoftware den obigen „Stop-Loss“ automatisch mit dem Kurs mit, insofern sich dieser in die Gewinnzone bewegt)
  • One-Cancels-Other-Order“ (hier löst die Handelssoftware zunächst eine Kombinationsorder aus und löscht dann die jeweils überflüssige (weil verlustträchtige) Order)

Erfahren Sie hier mehr zum Thema, in unserem ausführlichen Artikel über die verschiedenen Ordertypen.

Neben den genannten Ordertypen gibt es noch eine große Anzahl an Orderzusätzen, mit denen Sie Ihre Orders auch zeitlich begrenzen können:

  • Good-Till-Date“ (Kauf- oder Verkaufsorder wird zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelöst)
  • Good-After-Date/Time“ (Ihre Order wird frühestens nach einem bestimmten Zeitpunkt ausgelöst)
  • Conditional Orders“ (hier definieren Sie zunächst individuelle Bedingungen, damit die Order überhaupt ausgeführt wird)

Grund Nr. 7: Aktien sind volatil und reagieren stark auf News

Aktien sind eine vergleichsweise volatile – also: stark schwankende – Anlageklasse. Kursschwankungen von bis zu 60 Prozent sind in Hausse- oder Baisse-Zeiten nicht unüblich. Sie fragen sich nun, ob das überhaupt gut fürs Trading ist? Auf jeden Fall! Denn um überhaupt erfolgreich traden zu können, benötigen Sie „Bewegung“ an den Märkten. Steigend die Aktienkurse, so können Sie via „Long-Orders“ daran verdienen, beziehungsweise sinken diese, sind wiederum „Short-Orders“ das Mittel Ihrer Wahl. Geschehen keinerlei Kursschwankungen (sogenannte „Seitwärtsmärkte“), so bietet Ihnen der Markt häufig keine guten Handelsmöglichkeiten.

Grund Nr. 8: Aktien-Trading ist auch für Berufstätige geeignet

Je nachdem, für welche Märkte Sie sich entscheiden, so können Sie das Aktien-Trading vor allem auch als Berufstätiger im nebenberuflichen Erwerb durchführen. Die Handelszeiten der Börse Frankfurt sind beispielsweise werktäglich zwischen 8:00 und 22:00 Uhr. Die für Sie als potenziellen Trader ebenfalls interessanten Börsen London und New York öffnen aufgrund der Zeitverschiebung und ihrer Lage westlich von Deutschland erst geringfügig bis deutlich später, sodass diese vielerorts nach dem Beruf getradet werden können – beispielsweise London von 9:00 bis 17:30 Uhr oder New York von 15:30 bis 22:00 Uhr MET.

 

Grund Nr. 9: Auch bei sinkenden Kursen Geld verdienen

Im Gegensatz zum regulären Aktienkauf, bei dem Sie sich Aktien für die langfristige Kapitalanlage in Ihr individuelles Depot legen, können Sie beim Aktien-Trading auch bei sinkenden Kursen Geld verdienen. Und zwar mithilfe von „Short-Orders“. Dabei handelt es sich um einen sogenannten „Leerverkauf“, also um einen Verkauf einer Aktie, die Sie zum Handelszeitpunkt noch gar nicht besitzen.

Hierfür leihen Sie sich beim Broker die betreffende Aktie und müssen diese spätestens zum Erfüllungszeitpunkt bei diesem kaufen, um dem Broker die geliehenen Aktien zurückzugeben. Idealerweise sinkt der Aktienkurs bis zum Erfüllungszeitpunkt, sodass Ihnen die Aktienrückgabe weniger kostet, als die zunächst leerverkauften Aktien.

Grund Nr. 10: Jederzeit flexibel handelbar [ohne zeitlichen Horizont]

Im Gegensatz zu anderen Finanzprodukten wie beispielsweise CFDs ist das Trading mit Aktien vergleichsweise unkompliziert. Traden Sie hier nur mit Eigenkapital, so werden beispielsweise keine Übernacht- oder Wochenendgebühren fällig. Sie können Ihre Aktien zudem jederzeit – innerhalb der ausgeschriebenen Börsenhandelszeiten – traden. Somit ist das Aktien-Trading äußerst flexibel und bietet Ihnen eine Fülle an Partizipationsmöglichkeiten, auch nebenberuflich.

 

Wie fange ich am besten mit dem Aktien-Trading an?

Das Aktien-Trading klingt interessant für Sie und Sie möchten sich gern tiefgehender damit beschäftigen, beziehungsweise selbst erste Erfahrungen damit sammeln? Dann empfehlen wir Ihnen folgende Vorgehensweise, um mit dem Aktien-Trading zu starten:

  • eröffnen Sie zunächst einen eigenen Trading-Account bei einem Broker Ihrer Wahl
  • sammeln Sie dann erste Erfahrungen über ein angehängtes Demokonto [viele Broker bieten ein solches Demokonto kostenlos an]
  • nutzen Sie Webinare, Schulungen oder Bücher zum Thema Trading
  • etablieren Sie Ihre individuelle Trading-Strategie

 

Üben Sie auf dem Demokonto zunächst die Grundhandgriffe des Aktien-Tradings oder testen Sie neue Handelsstrategien auf diesem. Nutzen Sie zum weiteren Wissensaufbau zudem Webinare, Schulungen oder Bücher, die sich mit dem Thema Aktien-Trading befassen. Etablieren Sie dann Schritt für Schritt Ihre individuelle Trading-Strategie, die auch ein geeignetes Risiko-Management inkludiert. Arbeiten Sie sich dann Stück für Stück in die Thematik ein und beginnen Sie zunächst mit dem Aktien-Trading über Ihr Echtgeldkonto.

FAQs zum Thema Aktien-Trading

  • Welche Vorteile bietet das Aktien-Trading?

Antwort: Sie können jederzeit und flexibel handeln. Weiterhin können Sie [Fremdkapital-]Hebel nutzen und damit selbst mit geringem Kapitaleinsatz bereits hohe Gewinne erwirtschaften. Aktien-Trading ist zudem häufig mit sehr geringen Kosten und Gebühren verbunden.

 

  • Welches Risiko birgt das Aktien-Trading?

Antwort: Aktien-Trading ist hochspekulativ, weshalb Sie nur mit jenem Geld spekulieren sollten, dessen Verlust Sie im schlimmsten Fall ohne weiteres verschmerzen könnten. Außerdem: Achten Sie darauf, dass Sie bei Ihrem Broker keine Nachschusspflicht für gehebeltes Kapital besitzen. Hier müssten Sie im Falle eines gehebelten verlustreiche Trades nicht nur den Verlust Ihres eigenen Kapitals hinnehmen, sondern dem Broker auch den Hebelbetrag rückerstatten.

 

  • Was brauche ich überhaupt für das Aktien-Trading?

Antwort: Sie brauchen im Grunde nichts weiter, als einen eigenen Trading-Account, das gewisse Startkapital (gemäß Mindesteinzahlungsanforderung des Brokers) und ein Bankkonto, welches als Referenzkonto für Ihren Trading-Account dient.