Bitcoin-CFDs als Alternative zu echten Bitcoins

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Bitcoin und andere Kryptowährungen werden immer beliebter. Auch die Möglichkeiten, Bitcoin zu handeln, nehmen zu. Zwei interessante Möglichkeiten Bitcoin zu handeln sind Bitcoin-CFDs und die echten Bitcoins. Doch was die Unterschiede sind und welches Produkt für wen geeignet ist, dass beantworten wir in diesem Artikel.

Was sind Bitcoin-CFDs?

Bitcoin-CFDs sind Differenzkontrakte, deren Basiswert der Bitcoin ist. Das bedeutet, dass der Kurs des Bitcoin-CFDs mit dem Kurs von Bitcoin korreliert. CFDs gibt es für verschiedene Assets, wie zum Beispiel Aktien, ETFs, Rohstoffe, Indizes, Währungen und eben auch Kryptowährungen.

CFDs gehören zu den Derivaten und werden oft mit Hebel gehandelt. In der Europäischen Union ist der Hebel für CFDs auf Kryptowährungen standardmäßig auf 2:1 gedeckelt. Bedenke jedoch, dass der Handel mit Hebel sehr riskant ist. Für CFDs gibt es spezielle Broker, die sich auf diese Finanzprodukte spezialisiert haben. Eine umfangreiche Übersicht über CFD-Broker findest du bei uns.

Für alle, die keine echten Kryptowährungen kaufen möchten oder Angst, dass ihr Bitcoin-Wallet gehackt wird, für die könnten Bitcoin-CFDs eine Alternative sein. Man muss sich jedoch im Klaren sein, was genau die Unterschiede sind und welche Vor- und Nachteile CFDs und echte Bitcoins haben.

Unterschiede von Bitcoin-CFDs und echten Bitcoins

Bevor man Bitcoin-CFDs oder Bitcoin handelt, muss man die beiden Finanzprodukte verstehen. Obwohl der Name sehr ähnlich ist, sind sie doch in ihrem Kern grundverschieden. Einer der wichtigsten Unterschiede ist, dass Bitcoin-CFDs Derivate sind und sich nur am Kurs des Basiswerts orientieren. Man besitzt somit keine echten Bitcoins!

Wer also nur kurzfristig auf den Bitcoin-Kurs spekulieren möchte, für den können Bitcoin-CFDs interessant.  Auch unter dem Gesichtspunkt, dass man Bitcoin-CFDs mit Hebel handeln kann und auch auf fallende Kurse spekulieren kann. Ebenso wegen den höheren Gebühren eignen sich Bitcoin-CFDs nicht zum langfristigen Investieren.

Wer hingegen in Bitcoin langfristig investieren möchte, ist mit den echten Bitcoins besser bedient. Das liegt nicht zuletzt an den relativ hohen Gebühren bei CFDs, besonders wenn sie länger gehalten werden. Alle weiteren Unterschiede findest du in der folgenden Tabelle Bitcoin-CFDs vs. Echte Bitcoins:

Bitcoin-CFDsechte Bitcoins
HintergrundDerivat (CFD)Coin basierend auf der Blockchain
Verwendung- Spekulation
- Trading
- langfristige Investition
- Zahlungsmittel
Gebühren- Spread
- Übernachtfinanzierung
- Spread
HandelsplatzCFD-BrokerKryptobörse

Vorteile von Bitcoin-CFDs

Um entscheiden zu können, ob Bitcoin-CFDs das Richtige ist, sollte man alle Vorteile kennen. Daher haben wir hier alle Vorteile von Bitcoin-CFDs gegenüber echten Bitcoins aufgelistet:

  • Kein Wallet nötig
  • Keine Gefahr vor Hackern und gestohlenen Bitcoins
  • Handel Bitcoin mit Hebel
  • Auch auf fallende Kurse spekulieren
  • Bitcoin-CFDs im Demokonto handeln
  • Schnelle Anmeldung
  • Großes Angebot an anderen CFDs auf Kryptowährungen

Ein wesentlicher Vorteil ist, dass man bei Bitcoin-CFDs kein Wallet benötigt. Da man keine echten Bitcoins besitzt, müssen diese auch nicht in den speziellen Wallets aufbewahrt werden. Zwar hat sich in diesem Bereich viel getan und das Angebot an Wallets ist immer größer geworden. Doch für einige ist das Thema Kryptowährungen und ihre Aufbewahrung in Wallets immer noch kompliziert. Daher könnten Bitcoin-CFDs eine Alternative darstellen.

Immer wieder hört man von Hacker-Angriffen auf Kryptobörsen, bei denen Millionen von Bitcoins erbeutet werden. Diese Gefahr besteht immer, wenn man die Bitcoins im Wallet der Kryptobörse aufbewahrt. Bei CFDs kann das natürlich nicht passieren. Dieses Risiko fällt damit weg.

Ein Vorteil von Bitcoin-CFDs ist die Möglichkeit, diese mit Hebel zu handeln. Das bedeutet, dass man mit mehr Geld handelt, als man eigentlich im CFD-Konto hinterlegt hat. Dementsprechend können die Profite höher sein. Wichtig ist jedoch, dass bei einem Hebel gleichzeitig auch das Risiko steigt. Im schlimmsten Fall besteht sogar das Risiko des Totalverlusts. Deshalb sollte man beim Handel mit Hebel immer wissen, was man tut und die entsprechende Erfahrung mitbringen.

Ein weiterer großer Unterschied zu echten Bitcoins ist, dass man bei Bitcoin-CFDs auch auf fallende Kurse spekulieren kann. Das bringt mehr Flexibilität, jede Marktsituation zu handeln und reagieren zu können, falls die Märkte fallen.

Wer noch nicht viel Erfahrungen hat, der kann das Trading mit Bitcoin-CFDs mit kostenlosen Demokonten üben. Die meisten CFD-Broker bieten kostenlose Demokonten an, in denen man ohne echtes Geld einzusetzen, CFDs handeln kann. Dadurch hat man die Chance, sich mit CFDs, dem Hebel und der Plattform vertraut zu machen. Für jemanden, der noch nie mit CFDs gehandelt hat, ist ein Demokonto ein guter Anfang.

Nachteile von Bitcoin-CFDs

Neben den Vorteilen ist es auch wichtig, die Nachteile von Bitcoin-CFDs zu kennen. Nur wenn man alle Argumente bezüglich Bitcoin-CFDs kennt, kann man für sich entscheiden, ob man eher mit echten Bitcoins handelt oder doch Bitcoin-CFDs verwendet. Deshalb haben wir hier alle wichtigen Nachteile von Bitcoin-CFDs aufgelistet:

  • Keine echten Bitcoins
  • Hebel kann zum Totalverlust führen
  • Höhere Gebühren durch Spreads und Übernachtfinanzierungen

Ein offensichtlicher und gleichzeitig auch wichtiger Nachteil von Bitcoin-CFDs ist, dass man damit keine echten Bitcoins handelt. Man spekuliert mit den CFDs lediglich auf Kursveränderungen und ist nicht Teil der Blockchain. Dementsprechend kann man auch keine Bitcoin-Netzwerke nutzen und auch nicht damit bezahlen.

Der angesprochene Hebel bei CFDs kann ein sehr großes Risiko darstellen. Dessen muss man sich immer bewusst sein. So wie er positiv wirken kann, kann er auch negativ wirken und Verluste vergrößern. Das kann so weit gehen, dass sogar der Totalverlust des eingesetzten Kapitals vorkommen kann, wenn man falsch handelt.

Bitcoin-CFDs sind keine Finanzprodukte, mit denen man langfristig investiert. Sie eignen sich nur für das Trading und nicht als Investment. Grund dafür ist sind unter anderem die hohen Gebühren, wenn man eine CFD-Position über einen längeren Zeitraum hält. Bei CFDs fallen nämlich tägliche Gebühren an, die sogenannten Übernachtfinanzierungen. Diese Gebühren machen ein langfristiges Halten von CFDs unattraktiv und somit Bitcoin-CFDs ungeeignet als Investment.

Ebenso können die Gebühren beim Kauf beim CFD-Broker höher sein als bei Kryptobörsen. Die Gebühren beim Kauf von Bitcoin-CFDs als auch von echten Bitcoins werden meist durch einen sogenannten Spread generiert. Also die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs. Diese Spreads sind bei Bitcoin-CFDs oft höher, sind aber auch abhängig vom jeweiligen CFD-Broker.

Fazit: Soll ich echte Bitcoins kaufen oder Bitcoin-CFDs handeln?

Ob Bitcoin-CFDs oder echte Bitcoins für dich das richtige sind, hängt davon ab, welche Ziele du verfolgst. Glaubst du langfristig an den Erfolg von Bitcoin und Kryptowährungen, dann sind echte Bitcoins die bessere Wahl. Möchtest du jedoch nur von den Kursänderungen profitieren, dann wären Bitcoin-CFDs unter Umständen das richtige für dich. Wenn du dich mit Trading und speziell mit CFD-Trading auskennst, dann kannst du mit Bitcoin-CFDs handeln. Natürlich immer bedacht auf die Risiken, die mit dem CFD-Handel einhergehen. Für langfristige Investoren sind Bitcoin-CFDs definitiv falsche Wahl und greifen lieber zu echten Bitcoins und kaufen diese an etablierten Kryptobörsen, wie zum Beispiel Binance*.