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Wird Bitcoin steigen? 10 Gründe für eine Bitcoin Rallye

  • Beitrags-Kategorie:Bitcoin
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Inhaltsverzeichnis

Vergangene Bitcoin-Rallyes

Im Jahr 2017 erlebte der Bitcoin eine fulminante Rallye. Die Kursgewinne der führenden Kryptowährung summierten sich auf unglaubliche rund 2.000 Prozent, und Mitte Dezember 2017 lag der Wert eines Bitcoins bei etwa 20.000 US-Dollar. Viele hörten in dieser Zeit wohl zum ersten Mal etwas von Bitcoins und anderen Kryptowährungen wie Ethereum, Litecoin oder Ripple. Denn parallel zu den schier unglaublichen Wertsteigerungen des Bitcoins nahm das Interesse der Medien an diesem Thema enorm zu.

2020 war für den Bitcoin ebenfalls ein sehr gutes, allerdings teilweise ziemlich turbulentes Jahr. Sein Preis brach einerseits bis auf mittlere vierstellige US-Dollar-Beträge ein, erreichte aber andererseits zum Jahresende mit rund 30.000 US-Dollar wieder einen neuen Höchststand.

Im Jahresverlauf 2021 zeigte sich der Bitcoin höchst volatil, erreichte aber erneut Rekordwerte. So stieg sein Preis im März 2021 bis auf mehr als 61.000 US-Dollar, fiel Mitte Juli auf weniger als 32.000 US-Dollar zurück und erholte sich anschließend wieder schnell bis auf mehr als 48.000 US-Dollar.

Viele Investoren fragen sich vor diesem Hintergrund, ob künftig erneut mit einer Rallye wie 2017 oder Anfang 2021 zu rechnen sei. In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage nach und beschreiben zehn gute Gründe, die für ein solches Szenario sprechen.

 

Grund 1: Rechtliche Rahmenbedingungen rund um Bitcoin werden klarer

2017 war Bitcoin ein Thema, mit dem die meisten Privatpersonen ebenso wenig anfangen konnten wie Banken und staatliche Institutionen. Infolgedessen begegneten nationale Regulierungsbehörden einzelner Länder der Kryptowährung mit Unsicherheit und Skepsis. In einigen Ländern – wie beispielsweise China und Indien – wurde sie sogar verboten.

Dazu kamen steuerrechtliche Unsicherheiten, da weder Steuerpflichtige noch Finanzämter wussten, wie Kryptowährungen steuerlich behandelt werden sollten. Inzwischen herrscht steuerrechtlich jedoch Klarheit, und die Verbote bestimmter Länder sind wieder aufgehoben worden. Auch seitens der Regulierungsbehörden wird immer mehr Rechtssicherheit geschaffen.

So stellte beispielsweise die amerikanische Aufsichtsbehörde für die Börsen und den Wertpapierhandel (SEC) 2019 klar, dass Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum keine „Securities“ seien. Einige bedeutende Unsicherheitsfaktoren, die einer Kursrallye früher entgegenstanden oder zumindest potenziell bremsend wirkten, sind somit beseitigt und dürften künftig immer weniger Einfluss auf die Entwicklung des Bitcoin-Kurses haben.

 

Grund 2: Bitcoin trifft auf wachsende Akzeptanz in der Wirtschaft

In den zurückliegenden Monaten gab es immer wieder Berichte darüber, dass sich nicht nur Privatpersonen, sondern immer mehr Unternehmen mit dem Thema Bitcoin auseinandersetzen und die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren. Zu den bekanntesten Unternehmen, in deren Shops inzwischen mit Bitcoin bezahlt werden kann, gehören Domino’s Pizza, Microsoft und Paypal.

Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass das einst fast nur zwischen Privatpersonen und im Darknet verwendete Zahlungsmittel künftig von immer mehr Unternehmen akzeptiert werden wird. Dazu kommt das wachsende Interesse von Investoren an Bitcoins sowie an Finanzinstrumenten wie CFD, die sich darauf beziehen.

Tesla-Gründer Elon Musk sorgte mit seinen Überlegungen für Schlagzeilen, sein Kapital teilweise in Bitcoin anzulegen. Das an der Nasdaq gelistete Unternehmen microStrategy investierte bereits 250 Millionen US-Dollar in Bitcoin, und andere Firmen mit umfangreichen Cash-Beständen wie etwa Apple könnten dem Beispiel von microStrategy folgen.

 

Grund 3: Wachsende Zahl von Hodlern und Möglichkeit einer Bitcoin-Liquiditätskrise

In den einschlägigen Communitys gibt es immer mehr sogenannte Hodler, die Kryptowährungen über sehr lange Zeiträume hinweg halten wollen. Dies führt tendenziell dazu, dass sich die Menge der im Umlauf befindlichen Bitcoins reduziert. Die Angebotsverknappung wiederum ist ein möglicher Auslöser für weitere Preissteigerungen.

Dazu kommt, dass die Bitcoins schürfenden Mining-Unternehmen dank der hohen Preise nicht mehr alle geschürften Bitcoins verkaufen müssen, um ihre angefallenen Kosten zu decken. Stattdessen können sie diese zumindest teilweise zurückhalten in der Erwartung, dass der Preis weiter steigen und ein späterer Verkauf damit noch gewinnträchtiger sein wird. Vor diesem Hintergrund wird sogar über die Möglichkeit einer Bitcoin-Liquiditätskrise diskutiert, falls die Nachfrage das Angebot weit übertreffen sollte.

 

Grund 4: Banken und institutionelle Anleger entscheiden sich für Markteinstieg

Noch vor wenigen Jahren lehnten große, international agierende Bankhäuser wie Morgan Stanley es vehement ab, sich in Kryptowährungen zu engagieren. Inzwischen haben sie ihre Meinung jedoch grundlegend geändert, und einige Institute haben bereits erhebliche Millionensummen in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum investiert. Dazu kommen Bestrebungen von Fondsanbietern, Bitcoin-ETFs aufzulegen. Mit der Zulassung entsprechender Anlageprodukte könnten erhebliche Mittel in den Bitcoin-Markt fließen und damit für weitere Kurssteigerungen sorgen.

Auch Finanzinstrumente wie Differenzkontrakte (CFD) erweitern inzwischen das Spektrum der Möglichkeiten, an der Wertentwicklung des Bitcoins zu partizipieren beziehungsweise sich gegen Kurseinbrüche abzusichern. In anderen Marktsegmenten sind Hebelprodukte wie CFD seit vielen Jahren fest etabliert, und es ist davon auszugehen, dass CFD auch im Bereich der Kryptowährungen eine immer größere Rolle spielen werden.

Aufgrund der Hebelwirkung eines CFD muss zur Eröffnung einer Position nicht der volle Wert eines Trades eingezahlt werden, sondern nur ein prozentualer Anteil davon. Zudem ist der physische Besitz von Bitcoins beim Handel von CFD nicht erforderlich, um von deren Kursentwicklung zu profitieren. Das macht CFD für viele private Trader attraktiv, doch ist dabei zu beachten, dass den Chancen beim CFD auch entsprechende Risiken gegenüberstehen.

 

Grund 5: Bitcoins werden im Alltag immer häufiger verwendet

Zu den steigenden Bitcoin-Kursen trägt auch die Tatsache bei, dass die Kryptowährung im Alltag immer mehr Verwendung findet. So akzeptieren einige Restaurants und Geschäfte in verschiedenen Ländern bereits Zahlungen mit Bitcoin, und inzwischen stehen auch die dafür notwendigen sicheren Apps und Technologien zur Verfügung. Für besonderes Aufsehen sorgte in diesem Zusammenhang die Entscheidung von Paypal, seinen Kunden in den USA Zahlungen und Geldsendungen in Bitcoin zu ermöglichen.

 

Grund 6: Um Bitcoin entsteht eine immer umfassendere Infrastruktur

Zur Zeit der Bitcoin-Kursrallye von 2017 war der Erwerb von Bitcoins noch vergleichsweise kompliziert und aufwendig. Heute sind entsprechende Transaktionen bereits binnen weniger Minuten möglich, wobei die Kunden zwischen einer Bezahlung mit Kreditkarte und anderen Online-Zahlungsmethoden wie beispielsweise Paypal wählen können. Parallel dazu wuchs das Angebot an Handelsplätzen, die für Bitcoin-Transaktionen infrage kommen, sodass Kunden hierfür nicht mehr auf Plattformen mit Sitz in entlegenen Ländern zurückgreifen müssen.

In Deutschland bislang noch selten, aber in einigen anderen Ländern dafür umso verbreiteter sind sogenannte Bitcoin ATMs. Ähnlich wie die im englischen Sprachraum als Automatic Teller Machine (ATM) bezeichneten herkömmlichen Geldautomaten bieten Bitcoin ATMs eine unkomplizierte Möglichkeit, sich an entsprechenden Stationen Bitcoins zu besorgen.

 

Grund 7: Wachsende Nachfrage von Investoren und Bevölkerung

Das immer weiter zunehmende Interesse von Privatpersonen und Investoren am Thema Bitcoin schlägt sich in einer entsprechend wachsenden Nachfrage nieder. Wie bei allen knappen und nicht beliebig vermehrbaren Wirtschaftsgütern führt dies auch bei Kryptowährungen zu höheren Preisen beziehungsweise entsprechendem Kurspotenzial.

Dies gilt insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Gesamtmenge an Bitcoins auf 21 Millionen Stück begrenzt ist, von denen allerdings noch längst nicht alle geschürft sind. Mit der Auflegung von Bitcoin ETFs oder dem Trading in Bitcoin CFD dürften Interesse und Nachfrage noch weiter zunehmen.

 

Grund 8: Bitcoin Halving reduziert das Angebot zusätzlich

Bitcoins werden durch einen als Mining bezeichneten Prozess erzeugt. Vereinfacht gesagt, sind dabei höchst komplexe Computeralgorithmen zu lösen, wofür die betreffenden Akteure letztlich mit Bitcoins honoriert werden. Allerdings ist die Menge der auf diesem Weg generierbaren Bitcoins nicht konstant, denn an ausgewählten Punkten ist ein sogenanntes Bitcoin Halving einprogrammiert. Dabei wird die in Bitcoins bemessene Entlohnung für das Mining genau um die Hälfte reduziert.

In der Praxis bedeutet das, dass Bitcoin-Miner seit dem dritten Halving im Mai 2020 für einen generierten Block auf der Bitcoin-Blockchain nur noch 6,25 Bitcoin erhalten, während es anfangs noch 50 Bitcoin pro Block waren. Durch das Halving hat sich die Zahl der neu entstehenden Bitcoins mit der Zeit deutlich vermindert und wird sich auch noch weiter verringern, bis sämtliche 21 Millionen Bitcoins geschürft sind. Die sukzessive Angebotsverknappung bewirkt neben der bereits erwähnten steigenden Nachfrage einen zusätzlichen Preisdruck.

 

Grund 9: Inflationsängste und verminderter Geldwert

Die Corona-Krise von 2020/2021 hat die Volkswirtschaften weltweit erheblich belastet. Um einen Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern, weiteten zahlreiche Notenbanken ihre Bilanzsummen erheblich aus und pumpten große Mengen frisches Geld in die Märkte. Abgesehen von der Frage, inwieweit dies tatsächlich hilfreich für die Wirtschaft war, führt dieses Vorgehen zu einer massiven Verwässerung von Fiatwährungen wie US-Dollar und Euro. Je mehr US-Dollar im Umlauf sind, desto geringer ist ihr Wert, und ihre Kaufkraft nimmt ab.

Dies gilt analog für den Euro und andere Währungen ebenso. Der Wert- und Kaufkraftverlust wird als Inflation bezeichnet, und private sowie institutionelle Investoren suchen weltweit nach Möglichkeiten, sich gegen inflationsbedingte Vermögensverluste abzusichern. Über viele Jahrzehnte hinweg setzten sie dabei vor allem auf Gold, doch inzwischen rücken auch Kryptowährungen wie Bitcoin unter Inflationsschutzaspekten in den Fokus.

 

Grund 10: Google Trends zeigt für Bitcoin noch Luft nach oben

Während sich die zuvor genannten neun Gründe vorrangig auf die Einflussfaktoren konzentrierten, die Angebot und Nachfrage am Bitcoin-Markt und somit auch den Bitcoin-Kurs mitbestimmen, steht an dieser Stelle das Interesse der breiten Masse am Thema im Vordergrund. Nimmt dieses Interesse den Charakter eines Hypes oder einer Euphorie an, dann kann dies zu regelrechten Kursexplosionen führen, auch wenn sich diese später nicht als nachhaltig erweisen.

Mit Google Trends steht ein Tool zur Verfügung, welches das Interesse der breiten Masse anhand von verwendeten Suchbegriffen misst. Hier zeigt sich, dass das Interesse am Thema Gold kontinuierlich auf höherem Niveau liegt, während das Interesse an Bitcoin nach zwischenzeitlichen Höhepunkten wieder abgeflacht ist. Von einer Euphorie oder einem Hype kann somit keine Rede sein, und eine weitere Zunahme des Interesses erscheint durchaus noch möglich.

Insgesamt lässt sich aus den genannten Gründen das Fazit ziehen, dass weitere Steigerungen des Bitcoin-Kurses fundamental durchaus begründbar wären. Vor allem die zunehmende Integration von Kryptowährungen in das alltägliche Leben und die Ausweitung der dafür notwendigen Infrastruktur, aber auch Finanzinstrumente wie Bitcoin CFD dürften die Nachfrage weiter stimulieren. Parallel ziehen immer mehr Investoren Bitcoin als Absicherung gegen Inflation in Betracht oder halten entsprechende Bestände langfristig in ihrem Portfolio. Dies bewirkt in Kombination mit dem Halving eine weitere Verknappung des Angebots an frei verfügbaren Bitcoins und lässt deren Wert somit steigen.