Sie sehen gerade 6 Trading-Strategien: Von Daytrading bis Swing-Trading

6 Trading-Strategien: Von Daytrading bis Swing-Trading

  • Beitrags-Kategorie:Strategie
  • Lesedauer:7 min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Beim Stichwort Trading denken die meisten Anleger an Kaufen und Verkaufen von Aktien und das in sehr schnellen zeitlichen Intervallen. Doch professionelle Trader, die sich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen, belehren uns eines Besseren: Trading ist mehr als reines Spekulieren. Um wirklich davon leben zu können, bedarf es einiger Strategien und ein gewisses Maß an Know-how.

Auch beim CFD-Trading ist die richtige Strategie extrem wichtig. Die richtige CFD-Strategie kann Verluste reduzieren und das Trading profitabler gestalten. Nachfolgend geben wir Ihnen 6 Taktiken an die Hand, die Ihnen von Swing Trading bis hin zu Daytrading alle Informationen geben, die Sie benötigen.

Diskretionäres Trading

Das diskretionäre Trading ist weniger eine Trading-Strategie als vielmehr eine Trading-Methode und beschreibt die Entscheidungsfindung aufgrund persönlicher Intuition anstatt sich an einem starren Trading-Regelwerk zu orientieren. Doch Achtung: nur erfahrene Trader sollte diese Methode anwenden, denn es bedarf einer langjährigen Erfahrung, um sich auf sein „Bauchgefühl“ verlassen zu können.

Um ein Gefühl für den Markt und die Marktteilnehmer zu entwickeln und seine Trading-Entscheidungen danach zu richten, muss man diesen gut kennen. An dieser Stelle möchten wir zudem anmerken, dass intuitive Entscheidungen keine Trading-Strategie ersetzen kann, ganz besonders, wenn Sie Trading-Anfänger sind. Versuchen Sie sich als Anfänger an ein paar kleineren Trading-Entscheidungen, die auf Ihrem Bauchgefühl basieren, um ein Gefühl für die verschiedenen Marktsituationen zu bekommen.

Wie bereits erwähnt, kommt das diskretionäre Trading vor allem bei erfahrenen Tradern in den Einsatz. Es ergänzt das Daytrading als auch das Swing-Trading. Durch einen besonders guten Riecher kann sich die Rendite erheblich steigern, weshalb diese Methode auch für Menschen etwas ist, die sich ansonsten selten auf dem Börsenparkett bewegen, aber ein gutes Verständnis vom Markt haben. Für reine Anfänger könnte das diskretionäre Trading jedoch zu Verlusten führen, nicht zuletzt, weil ihnen die nötige Erfahrung fehlt.

Swing Trading Strategie

Hierbei handelt es sich um eine der beliebtesten Trading-Strategien. Es wird darauf abgezielt, Profite aus den großen Bewegungen am Markt zu generieren, wobei im krassen Gegensatz zum Daytrading die offenen Positionen über mehr als einen Tag gehalten werden. Dies hat zur Folge, dass Swing Trading weniger Zeit in Anspruch nimmt, da weniger Verwaltungsaufwand anfällt.

Beim Swing-Trading gehen Sie davon aus, dass sich der Markt an bestimmten Trends orientiert. Der Vorteil dabei: je nach Trend kann dieser verhältnismäßig stark und auch langfristig ablaufen. 

Dem zugrunde liegt die grundsätzliche Annahme, dass sich die Märkte in Wellen bewegen. Wenn man von einer solchen Wechselbewegung ausgeht, kann in beide Richtungen investiert werden, vor allem beim CFD-Trading. Sie kaufen entweder Long-Zertifikate oder -CFDs, anhand derer Sie auf den Aufwärtstrend wetten, oder Sie investieren in Short-Zertifikate oder -CFDs und gehen so mit dem Abwärtstrend mit.

Neben dem CFD-Handel ist auch der Aktienmarkt selbst für die Anwendung der Swing-Strategie geeignet, wenn auch mit Einschränkungen, denn, nicht wie bei CFDs, meist kann nur auf steigende Kurse gewettet werden, also gehen Sie Long. Short-Trading auf dem Aktienmarkt ist nur mithilfe von sogenannten „Leerverkäufen“ möglich. 

Daytrading Strategie

Die allermeisten Menschen verbinden mit Trading das klassische Daytrading. Hierbei werden die offenen Positionen nur wenige Stunden, in seltenen Fällen über Nacht gehalten. Daytrading zielt darauf ab, die täglichen Mikro-Schwankungen am Markt optimal auszunutzen.

Nicht wenige Trader verwenden Daytrading als wichtigen Baustein ihrer Anlagestrategie. Sie überwachen die Märkte und Trendbewegungen sehr intensiv und verwenden dafür mehr als 2 Bildschirme. Bitte beachten Sie, dass beim Daytrading viel Fachwissen erforderlich ist, denn die technische Analyse der Märkte und die Fähigkeit, die Charts richtig zu lesen, sind essenziell.

Als Daytrader müssen Sie zudem hervorragend über das Tagesgeschehen informiert sein, das die Märkte maßgeblich beeinflusst. Anfänger haben allerdings gerade zu Beginn häufig Probleme mit Daytrading und sind besser beraten, andere Trading-Methoden zu verwenden.

Gerade CFDs sind beim Daytrading äußerst beliebt, denn CFDs sind sehr flexibel und haben einen großen Hebel. Dieser Hebel kann die Gewinne, aber gleichzeitig auch die Verluste erhöhen. Die richtige Trading-Strategie sowie ein gutes Risikomanagement sind sehr wichtig, um das hohe Verlustrisiko beim CFD-Trading zu senken.

Scalping Strategie

Scalping ist nur eine andere Form des Daytradings. Der einzige Unterschied: die Positionen, gerne auch im Bereich der CFDs, werden noch kürzer als beim Daytrading gehalten, zum Teil nur wenige Minuten. Scalping-Trading berücksichtigt dabei minimalste Veränderungen am Markt. Trotzdem kann es sehr lukrativ sein, denn hier gilt „the more the better“.

Das Scalping trägt auch die Bezeichnung „Hochfrequenzhandel“ und steht im krassen Gegensatz zum Swing-Trading, da nur sehr eng gefasste Zeitfenster für Profite sorgen müssen. Um das Scalping dennoch profitabel zu gestalten, benötigen Sie hierfür sehr hohe Hebel. Sie können sich vorstellen, dass der ständige Wechsel der Positionen nicht nur sehr aufwändig ist, sondern auch riskant.

Aus diesem Grund ist Scalping vor allem im Forex-Handel sehr beliebt. Weil die Anzahl der Positionen so hoch ist, müssen die Spreads möglichst klein sein. Hierbei ist es wichtig, einen sehr guten CFD Broker an der Hand zu haben, denn zu hohe CFD-Spreads verringern Ihren Gewinn. Es gibt CFD-Broker, die speziell für das Forex-Trading ausgelegt sind. Mit unserem CFD-Broker-Vergleich findet ihr gute CFD-Broker für Forex-Trading.

Systematisches Trading

Das systematische Trading orientiert sich innerhalb fest stehender Trading-Strategien, die Trader auf Basis der eigenen gemachten Erfahrungswerte entwickeln. Dabei werden sie häufig von programmierte Algorithmen unterstützt, die in Form von Trading-Bots die Börse anhand der festgelegten Kriterien scannen und zum Teil sogar Trades ausführen können.

Es besteht die Möglichkeit, einen Trading-Bot für Ihr systematisches Trading zu erwerben, diese sind jedoch mitunter sehr kostenintensiv und zur Wartung sind Programmierfähigkeiten vonnöten. Sollten Sie in der Lage sein, sich selbst einen Trading-Bot nach eigenen Vorstellungen zu programmieren, können Sie das natürlich alternativ selbst in Angriff nehmen.

Social Trading Strategie

Beim Social Trading geht es primär um passives Trading, denn Sie kopieren hierbei nur die Bewegungen anderer Trader. Bei der Social-Trading-Strategie trifft man nicht aktiv Trading-Entscheidungen, sondern vertraut auf das Know-how von erfolgreichen Profis.

Wenn Sie sich für Social Trading interessieren, sollten Sie sich an die speziellen Social-Trading-Plattformen halten, über die Sie die Trades von anderen Tradern einsehen und kopieren können. Alle Trades, die der ausgewählte Trader macht, werden in das eigene Portfolio automatisch übertragen. Die Auswahl des Traders, den man kopieren möchte, erfolgt nach eigenen Kriterien. Die Trading-Strategien der einzelnen Trader sind öffentlich und man kann die passende Trading-Strategie für sich finden.

Gerade für blutige Anfänger ist Social Trading sehr gut geeignet, um die ersten Schritte in der Welt des Tradings zu wagen. Wenig bis keine Erfahrung ist erforderlich, um beim Social Trading erste Erfolge zu verzeichnen. Ihr Erfolg hängt vom Erfolg anderer Trader ab. Notfalls wechseln Sie den Trader, den Sie kopieren. Eine der größten Social-Trading-Plattformen bietet eToro an. Auch der CFD-Handel gehört zum Portfolio von eToro.