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Kaffee handeln – Trading mit Rohstoffen

  • Beitrags-Kategorie:Rohstoffe
  • Lesedauer:10 min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Das Traden hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung zugenommen. Durch die hervorragende Kursentwicklung an den Börsen konnten viele Anleger gute Gewinne verzeichnen. Besonders der Handel mit Rohstoffen und CFDs fasziniert dabei viele Menschen an der Börse. Dabei müssen es nicht nur Klassiker wie Gold oder Silber sein, mit denen gehandelt wird. Ein spannender Rohstoff zum Traden ist etwa Kaffee. Warum sind Kaffee-CFDs so spannend, und wie können damit Gewinne erzielt werden?

Welche Verwendungen gibt es für Kaffee?

Kaffee ist als Pflanze und als Getränk nahezu auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Daher kommen auch die vielfältigen Einsatzgebiete der schwarzen Bohne:

Kaffee als Getränk

Besonders in unseren Breitengraden wird Kaffee in erster Linie zur Zubereitung leckerer Getränke verwendet. Dabei haben verschiedene Länder auch jeweils eine ganz eigene „Kaffee-Kultur“ entwickelt. Sehr bekannt dafür ist insbesondere die italienische Küche mit seinen zahlreichen Kaffee-Varianten.

Kaffee als Nahrungsmittel

Doch Kaffee wird genauso gerne gegessen wie getrunken. In zahlreichen Rezepten lässt sich Kaffee hervorragend verarbeiten, sowohl zu süßen Nahrungsmitteln wie Kuchen, als auch zu herzhaften Varianten.

Kaffee als Dünger

Ein bekannter Haushaltstipp ist es, alten Kaffeesatz unter die Pflanzenerde zu mischen und so als Dünger zu verwenden. Erwiesenermaßen gibt es einige Pflanzen, denen man Nährstoffe aus dem Kaffeesatz ohne Bedenken zuführen kann.

Kaffee als Reinigungsmittel

Auch als Reinigungsmittel hat Kaffee Einzug in den Haushalt gefunden. So kann Kaffeepulver effizient negative Gerüche binden.

Wo kommt der Kaffee her?

Ursprünglich stammt die Kaffee-Pflanze aller Wahrscheinlichkeit nach aus Äthiopien. Erst im 16. Jahrhundert kam die Pflanze dann über die Türkei nach Europa und begann so seinen Siegeszug. Auch heute noch gilt Äthiopien als wichtiges Kaffee-Anbauland. Doch inzwischen haben einige andere Länder Äthiopien als Exporteur überholt:

Brasilien: Anbauland Nummer 1

Brasilien ist der weltweit größte Exporteur von Kaffee. Schätzungsweise gibt es im ganzen Land über 300.000 Kaffeefarmen. Etwa 80 Prozent der gesamten Produktion entfallen dabei auf die Sorte Arabica. Etwa die Hälfte des geernteten Kaffees verbrauchen die Brasilianer übrigens selbst. Brasilien ist mit einem Anteil von circa 40% der größte Kaffeeproduzent der Welt

Vietnam: Unterschätztes Kaffeeland

Dass das asiatische Land schon an zweiter Stelle der weltweit größten Kaffee-Exporteure kommt, verwundert vielleicht zunächst. Macht es doch einen Anteil von circa 16% an der weltweiten Ernte aus. Allerdings hat sich das Land hier auf den Anbau der Robusta-Sorte spezialisiert, die bei uns nicht so häufig konsumiert wird wie Arabica. Der exportierte Kaffee aus Vietnam wird daher häufig zu anderen Produkten weiterverarbeitet, wie etwa Instant-Kaffee.

Auch Indonesien und Kolumbien sind bedeutende Kaffee-Exporteure. Das Ursprungsland Äthiopien kommt tatsächlich erst an fünfter Stelle.

Was beeinflusst den Kaffee-Preis?

Es gibt jede Menge Faktoren, die einen Einfluss auf den Kaffee-Preis haben – und nicht alle haben direkt etwas mit der schwarzen Bohne zu tun. In erster Linie sind es natürlich die Faktoren Angebot und Nachfrage, die den Preis bestimmen.

Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Importeur von Kaffee weltweit. Steigende Preise nimmt man bei uns daher besonders deutlich wahr. Das Angebot hängt vor allem von Ernteerträgen ab. Besonders durch klimatische Veränderungen kann es immer wieder zu Missernten kommen. Das dadurch entstehende Angebotsdefizit wird durch höhere Preise ausgeglichen.

Doch auch andere Faktoren wie Steuern oder Währungsschwankungen haben einen Einfluss auf den letztendlichen Kaffee-Preis. 

Auch durch Währungsschwankungen, insbesondere des brasilianischen Real oder des vietnamesischen Dong, ändern sich die Preise im Laden um die Ecke teilweise deutlich. Über Fair-Trade-Kaffee versucht man, diese Preisschwankungen auszugleichen und für ein stabiles Preisniveau zu sorgen.

Gibt es einen saisonalen Einfluss auf die Kaffee-Preise?

Der Anbau des Kaffees in verschiedenen Regionen der Erde hat auch einige saisonale Auswirkungen. So werden die Kaffeebohnen wie bereits erwähnt zum überwiegenden Großteil in Ländern wie Brasilien oder Vietnam angebaut. Besonders die Sorte Arabica spielt bei der Preisbildung eine wesentliche Rolle, da diese den Großteil der weltweiten Produktion ausmacht.

Da die Ernte in diesen Ländern zu Beginn des europäischen Sommers stattfindet, gibt es besonders im Mai eine saisonale Tendenz zu beobachten. Bis dahin steigen die Preise oft langsam, aber stetig an. In den folgenden Monaten sinken die Preise durch die erfolgte Ernte. Etwa im August erreichen die Preise für Kaffee einen Tiefpunkt. Der Grund sind die vielen Kaffeeröstereien, die als Weiterverarbeiter große Lagerbestände aufbauen. Diese sollen dazu dienen, den Verbrauch auch in den kommenden Wintermonaten sicherzustellen.

Prognose: Wie entwickelt sich der Kaffee-Preis bis 2025?

Besonders seit dem Jahr 2020 ist der Preis für Kaffee stark gestiegen. Der Grund dafür war eine massive Dürre in Brasilien. Auch für dieses Jahr zeichnet sich eine schwache Ernte in Brasilien ab, da es einfach nicht genug regnet.

Experten rechnen damit, dass dieses Problem auch in den nächsten Jahren Bestand haben dürfte. Das hätte zur Folge, dass der Preis für Kaffeebohnen, besonders von der Sorte Arabica, in den nächsten Jahren deutlich steigen dürfte. Daher wird es in den kommenden Jahren wichtig sein, die aktuelle Entwicklung zu beobachten, insbesondere was die Lage in Brasilien betrifft.

Sollte sich die Lage entgegen den Erwartungen kurzfristig erholen, oder wenn andere Länder ihre Produktion von Kaffee massiv steigern, könnte das zu einer Erholung des Kaffee-Preises führen.

Ein weiterer wichtiger Preisfaktor könnte China sein. Das Land, das ursprünglich als Tee-Nation bekannt ist, entdeckt immer mehr die Liebe zum Kaffee. Mit China dürfte die Nachfrage auch in den nächsten Jahren stetig ansteigen. Sollten Ernteausfälle hinzukommen, dürften die preistreibenden Effekte verstärkt werden.

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Wie kann man Kaffee handeln?

In Kaffee investieren kann man auf verschiedene Art und Weise. Einerseits kann man Aktien von Unternehmen erwerben, die selbst viel mit Kaffee zu tun haben, also unter anderem Lebensmittelkonzerne. Generell ist es für Privatanleger schwieriger Kaffee direct zu handeln. Anders als bei den Edelmetallen Gold und Silber oder auch Öl gibt es hier weniger Zertifikate und Optionsscheine.

Eine andere, sehr moderne Variante, mit Rohstoffen zu handeln, sind CFDs. Der Vorteil liegt beim CFD-Trading in der Hebelwirkung: So kann mit geringem Kapitaleinsatz der mögliche Gewinn (aber auch der mögliche Verlust) um ein Vielfaches gesteigert werden.

Bei einem Hebel von 10 beispielsweise steigt oder fällt das CFD-Investment 10-mal so stark wie der zugrundeliegende Rohstoff. Der Handelszeiten für CFDs liegen meistens zwischen 7.30 Uhr morgens und 22.30 Uhr abends, teilweise ist CFD-Handel auch am Wochenende möglich.

Welches sind die spannendsten Kaffee-Aktien?

Einige Unternehmen, die mit der Herstellung und Verarbeitung von Kaffee zu tun haben, sind weltweit bekannt. Diese sollen im Folgenden kurz erwähnt werden:

Starbucks

Starbucks ist ein international erfolgreicher Kaffeeproduzent. Bekannt geworden ist die Marke vor allem durch die gleichnamigen Kaffeehäuser. Hier werden in erster Linie Getränke (allen voran Kaffee) angeboten, wie auch andere Nahrungsmittel. Da das Unternehmen weltweit tätig ist, ist es unwahrscheinlich, dass die Geschäfte überall auf der Welt gleichzeitig einbrechen. Außerdem können die Kaffeehäuser steigende Preise an die Kunden weitergeben. Daher ist Starbucks ein spannendes Unternehmen mit Bezug zu Kaffee, welches langfristigen Chancen auf dem Aktienmarkt hat.

Nestlé

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé kommt aus der Schweiz und gilt als wahrer Lebensmittelgigant. Nicht nur in Bezug auf Kaffee hat sich dieses Unternehmen weltweit einen Namen mit der Herstellung und dem Vertrieb von Lebensmitteln verschiedenster Art gemacht. Was Kaffee betrifft, hat Nestlé mit der Marke „Nescafé“ eine eigene Produktlinie ins Leben gerufen, die verschiedene Waren umfasst.

So fallen Instantprodukte genauso darunter wie Kaffeebohnen oder eigene Kaffeemaschinen mit Pads. Nestlé hat ein sehr breites Produktspektrum und ist weltweit tätig. Daher ist es unwahrscheinlich, dass dieser Konzern überall auf der Welt gleichzeitig massive Verluste einfährt. Daher handelt es sich bei dieser Aktie um einen soliden Wert, mit dem man im Depot nichts verkehrt machen kann.

Vorteile von CFD-Trading mit Kaffee

Der CFD-Handel bietet gegenüber der klassischen Anlage in Aktien einige Vorteile. So kann mit CFDs schon mit relativ wenig Kapital spekuliert werden. 

Ein weiterer Vorteil bei CFDs sind die oftmals niedrigen Kosten und die hohe Transparenz. Anleger, die Rohstoffe traden möchten, wissen zu jedem Zeitpunkt, welche Kosten für Sie beim Eröffnen und Schließen ihrer Position anfallen. Darüber hinaus sind CFDs meist günstiger als der Handel mit Aktien oder Hebelzertifikaten an der Börse. Auch die hohe Auswahl an möglichen Basiswerten zum Handeln spricht für CFDs.

Ein weiterer Vorteil von CFDs ist, dass ein Kaffee-CFD, sowohl auf steigende und fallende Kurse spekuliert werden kann.  Außerdem spielen die langen Handelszeiten für viele Anleger eine Rolle. So kann zu fast jeder beliebigen Zeit der Markt verfolgt werden und ein Investment getätigt werden. Mit etwas Übung kann man es sogar schaffen, binnen weniger Minuten erfolgreich Rohstoffe zu traden.

Fazit

Der Handel mit CFDs bietet viele Vorteile – auch für Anleger, die gerne in Kaffee investieren möchten. Beim CFD-Trading müssen zwar einige Dinge beachtet werden, jedoch können mit dieser Anlagestrategie auch gute Gewinne eingefahren werden. Letztlich gibt es aber auch das Risiko des Totalverlusts einer Anlage, dessen man sich bewusst sein sollte. Je besser sich ein Anleger aber mit den Besonderheiten des Marktes bei CFDs und auch mit dem Kaffeemarkt vertraut macht, desto besser kann man dieses Risiko minimieren.

Risikohinweis Plus500: 82% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld.

Risikohinweis Plus500: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.