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Gold handeln – Trading mit Rohstoffen

  • Beitrags-Kategorie:Rohstoffe
  • Lesedauer:11 min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Gold zählt zu der Rohstoff-Kategorie der Edelmetalle. In Gold investieren gilt daher als Versicherung gegen Inflation. Mit dem Rohstoffe traden wurde bereits in römischer Zeit, als Gold noch als Währung diente, begonnen.

Mittlerweile hat sich im Rohstoffhandel einiges verändert, Edelmetalle wie Gold werden kaum noch in physischer Form, sondern als Futures oder CFDs gehandelt. Vor allem Gold-CFDs gewinnen beim Handel mit Rohstoffen zunehmend an Bedeutung. Im digitalen Zeitalter findet das Rohstoff-Trading vorwiegend online statt. Mit wenigen Klicks kann im Internet mit Gold-CFDs gehandelt werden.

Welche Verwendungen gibt es für Gold?

Als kostbare und limitierte Rohstoffe besitzen Edelmetalle seit jeher einen hohen Stellenwert. Bereits in der Antike dienten edle Metalle als Währungen und bildeten die Grundlage beim Vermögensaufbau.

Der größte Anteil an der weltweiten Goldnachfrage kommt aus dem Investmentbereich mit jährlich circa 1700 Tonnen. Darunter fallen unter anderem die Investitionen von Kleinanlegern in Form von Goldbarren und Münzen. Aber auch große Banken und goldgedeckte Fonds haben eine hohe Nachfrage nach Gold.

Wertvoller Goldschmuck wird in vielen Ländern der Erde als Brautpreis eingesetzt und stellt oft das Grundkapital für die Gründung eines eigenen Haushalts dar. Schmuckstücke aus diesem Edelmetall gelten als wertbeständig. Einzelstücke sowie individuell angefertigter Goldschmuck kann im Laufe der Zeit sogar an Wert gewinnen. Die Goldnachfrage aus der Schmuckindustrie macht einen relativ hohen Anteil aus und beträgt jährlich circa 1400 Tonnen.

Ein wesentlicher geringerer Anteil an der Goldnachfrage kommt aus der Industrie. Hier kommt die Nachfrage lediglich auf etwa 300 Tonnen pro Jahr. Auch die Zentralbanken kaufen nicht so viel Gold, wie viele denken. Hier beträgt die jährliche Nachfrage etwa 270 Tonnen, was sich aber je nach politischem Wille ändern kann.

Wie groß sind die Vorkommen von Gold und wo liegen sie?

Das Edelmetall mit der auffallend gelblich schimmernden Farbe ist nicht unbegrenzt verfügbar. In der kontinentalen Erdkruste soll der Goldanteil nur etwa 4 Gramm je 1.000 Tonnen Gestein betragen (Quelle: Wikipedia, Stand August 2021). Meist kommen die Goldvorräte in metallischer, elementarer Form vor.

Im Jahr 2020 stammte circa 43 Prozent des geförderten Goldes weltweit aus Goldvorkommen in China, Australien, den USA, der Russischen Förderation und Kanada. Weitere Goldvorräte liegen in Südafrika, wo auch die tiefsten Goldbergwerke der Welt zu finden sind. Im Süden Afrikas wird das Edelmetall circa 4.000 Meter unter der Erdoberfläche abgebaut.

Goldvorkommen enthalten meist auch relative hohe Anteile an Silber und Platin. Aus diesem Grund sind Goldminen auch gleichzeitig Produzenten von Silber und Platin.

Top 10 Länder mit den größten vermuteten Goldvorkommen:

Die größten Goldvorkommen werden mit Abstand in Australien vermutet. Hier liegen Expertenschätzungen zufolge noch etwa 10.000 Tonnen im Boden. Auch Russland hat mit geschätzten 7.500 Tonnen sehr hohe Goldvorkommen. Diese Zahlen sind jedoch keine endgültigen Zahlen. Mit dem steigenden Goldpreis können weitere Reserven erschlossen werden und wirtschaftlich gefördert werden.

Welche Einflussfaktoren gibt es auf den Gold-Preis?

Der aktuelle Gold-Preis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich richtet sich der Preis für das Edelmetall nach dessen Gewicht und wird an den Finanzmärkten in Unzen (28,35 g) gehandelt. Angebot und Nachfrage, politische und wirtschaftliche Entwicklungen haben einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Gold-Preises.

Zweimal täglich wird der Richtwert für physisches Gold am London Bullion Market unter Berücksichtigung der Marktsituation durch sechs Großbanken ermittelt. Bei den Einflussfaktoren, die sich unmittelbar auf den Gold-Preis auswirken, wird zwischen langfristigen, mittelfristigen und kurzfristige Komponenten unterschieden.

Das Wirtschaftswachstum in den wichtigsten Industrienationen sowie auf globaler Ebene zählt zu den wesentlichen langfristigen Faktoren, die einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Gold-Preises haben. Obwohl wirtschaftliche oder geopolitische Krisen zu massiven strategischen Goldkäufen oder -Verkäufen führen können, beeinflussen diese den Gold-Wert nur kurzfristig.

Ähnlich wie bei anderen Märkten entwickelt sich die Marktsituation auf dem Goldmarkt aus Angebot und Nachfrage. Die Goldpreisentwicklung ist daher eng mit wirtschaftlichen Entwicklungen verbunden. Ein wichtiger Nachfragesektor ist die Industrie. Gold wird in vielen Elektroartikeln und Halbleitern verwendet. Während die Nachfrage aus der Industrie jedoch nur einen kleinen Anteil an der globalen Goldnachfrage ausmacht, gibt es andere Faktoren die ausschlaggebender sind.

Die Schmuckindustrie ist ein wesentlicher Faktor beim Goldpreis. Speziell die Nachfrage aus China und Indien spielt am Weltmarkt eine große Rolle. Investoren schauen daher gezielt auf die Käufe dieser beiden Nationen und die Nachfrage dort hat einen direkten Einfluss auf den Goldpreis.

Unterschätzt, aber dennoch ein wichtiger Faktor bei der Goldnachfrage sind die Notenbanken. Die Notenbanken gehören zu den größten Käufern am Goldmarkt. Insbesondere die chinesische Zentralbank, aber auch die EZB und die FED haben in den letzten Jahren große Mengen Gold gekauft. Neben den Notenbanken kaufen aber auch normale Anleger und Investmentbanken Gold. Auch wenn die Nachfrage hier durch andere Faktoren wie Zinsen und Inflation getrieben ist.

Neben wirtschaftlichen und politischen Aspekten sind auch die Einflüsse der Umwelt auf den Gold-Preis nicht zu unterschätzen. Da Goldvorräte nicht unendlich sind und auch der Klimawandel zukünftig eine größere Rolle spielt, ist davon auszugehen, dass der Wert von Rohstoffen wie Gold weiter steigen wird.

Hat die Saisonalität einen Einfluss auf Gold?

Der Gold-Preis unterliegt ähnlich wie der Preis vieler anderer Rohstoffe saisonalen Schwankungen. Bei Gold wird die Saisonalität durch Nachfrageschwankungen nach Goldschmuck und Münzen bestimmt. Der Grund dafür sind diverse Feierlichkeiten in verschiedenen Ländern weltweit, bei denen traditionell Goldschmuck, Goldbarren oder Goldmünzen verschenkt werden.

Die in den Wintermonaten stattfindende indische Hochzeitssaison hat einen großen Einfluss auf die Gold-Entwicklung, da die Mitgift für die Braut in dem südasiatischen Land größtenteils aus Goldschmuck besteht. In China werden anlässlich des Nationalfeiertags am 1. Oktober Goldmünzen als Glücksbringer überreicht. Für den Schmuckeinzelhandel der westlichen Industrienationen sind die Wochen vor dem Weihnachtsfest die wichtigste Phase des Jahres.

In dieser Branche wird im Dezember rund 70 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet. Da Kunstschmiede und Münzprägeanstalten den Rohstoff Gold vor Beginn wichtiger Feierlichkeiten verstärkt einkaufen, sind steigende Gold-Preise schon ab Mitte Juni zu beobachten.

Gold Prognose: Wie entwickelt sich der Gold-Preis bis 2025?

Da die Entwicklung der Gold-Preise von unterschiedlichen Faktoren abhängt, ist es nicht einfach, eine zuverlässige Gold-Prognose abzugeben. Krisen und Ausnahmesituationen haben in der Vergangenheit häufig zu sinkenden Gold-Preisen geführt. Zu Preisanstiegen kam es immer, wenn sich die Wirtschaft von einem Tiefststand erholte und das Interesse von Investoren an Edelmetallen stieg.

Von Experten wird außerdem in naher Zukunft mit einer Ausweitung der Gold-Förderung gerechnet, da die Gold-Preise derzeit wesentlich über den Förderungskosten liegen. Auch wenn sichere Aussagen über die Gold-Preis-Entwicklung bis zum Jahr 2025 kaum zu treffen sind, gehen Experten unterschiedlicher Länder davon aus, dass die Nachfrage weiter hoch bleiben wird.

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Maximum in der Goldproduktion erreicht?

Die Menge an Gold in der Erde ist sehr begrenzt. Einige Forscher gehen davon aus, dass wir die maximale Fördermenge an Gold bereits überschritten haben und sprechen vom sogenannten Peak-Gold.

Wie man in unserem Diagramm sehen kann, ist die jährliche Goldproduktion in den letzten Jahren stark gestiegen. Das liegt unter anderem daran, dass der Gold-Preis stark gestiegen ist. Sollte die Goldproduktion nicht weiter gesteigert werden können, sodass könnte eine steigende Nachfrage zu stark steigenden Preisen führen.

Wie kann man Gold handeln?

In Gold investiert wird heutzutage meist in Form von CFDs oder Aktien. Während früher Anlagen in Goldbarren oder Goldmünzen üblich waren, werden nun beim Rohstoffe handeln moderne Anlageformen bevorzugt.

Barrengold muss eine bestimmte Menge raffinierten metallischen Goldes enthalten und außerdem gewissen Standardbedingungen hinsichtlich Herstellung und Kennzeichnung entsprechen. Da für Goldbarren aus Sicherheitsgründen eine Aufbewahrung im Banksafe oder Schließfach empfohlen wird, entstehen bei dieser Form von Gold-Investment ständig Kosten.

Um eine direkte Form von Goldbesitz handelt es sich auch bei Goldmünzen und Goldschmuck. Bei dieser Variante müssen ebenfalls Aufbewahrungskosten einkalkuliert werden. Darüber hinaus werden wertvolle Goldschmuckstücke meist versichert, um im Verlustfall oder bei Diebstahl abgesichert zu sein. Die regelmäßig zu entrichtende Versicherungsprämie stellt jedoch einen weiteren Kostenfaktor dar. Außerdem ist Gold in physischer Form erfahrungsgemäß schwieriger zu verkaufen.

Wer in Gold investieren möchte, entscheidet sich häufig für Gold-basierte börsengehandelte Fonds (ETFs) oder derivative Finanzinstrumente wie die Gold-CFDs. Beim ETF handelt es um einen an der Börse gehandelten Investmentfonds. Dabei können ETFs unterschiedliche Vermögenswerte wie Rohstoffe, Aktien oder Anleihen umfassen. Da die Preise jedoch den Gold-Preis nur kurzfristig widerspiegeln und über längere Zeit divergieren können, stellt diese Investitionsform eine Option mit einem gewissen Risiko dar.

Gold handeln mit CFDs

Rohstoffe traden kann man, indem in Gold-CFDs investiert wird. Der Begriff CFD bedeutet Contract for Difference. Der CFD zählt zu den derivativen Finanzinstrumenten, dessen Wert und Wertentwicklung von mehreren Basiswerten abgeleitet werden. Beim CFD-Trading wird auf steigende oder fallende Kurse internationaler Finanzmärkten oder einzelner Finanzprodukte spekuliert. Der CFD-Handel ermöglicht das Trading mit Margin.

Im CFD-Handel werden keine Basiswerte erworben, sondern Sicherheitsmargen beim Broker hinterlegt. Der Handel auf Margin zählt zu den wesentlichen Vorteilen beim CFD-Trading, weil dadurch mit „Hebel“ gehandelt werden kann. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften wird der CFD-Handel für Privatanleger ausschließlich ohne Nachschusspflicht angeboten. Dadurch ist sichergestellt, dass im Verlustfall nicht mehr als das investierte Kapital verloren werden kann, während Erlöse bei Differenzgeschäften dem Investor zugerechnet werden.

Welches sind spannende Gold-Aktien?

Royal Gold

Der US-Edelmetallkonzern ist an der NASDAQ notiert und hält Beteiligungen an 40 produzierenden Goldminen. Außerdem werden Bergbau-Konzessionen an Minenbetreiber vergeben und diese bei der Finanzierung ihrer Projekte unterstützt. Das mittelgroße Edelmetall-Unternehmen wurde mit einem innovativen Geschäftsmodell, mit dem beinahe jedes Jahr Gewinnsteigerungen erzielt werden, bekannt. Aufgrund der großen Diversifizierung, die Beteiligungen an Minen weltweit einschließt, sollte die Royal-Gold-Aktie auch für konservative Anleger interessant sein.

Argonaut Gold

Argonaut ist ein Unternehmen mit Sitz in Kanada. Das im Jahr 2007 gegründete Bergbauunternehmen widmet sich schwerpunktmäßig der Exploration sowie der Goldminenentwicklung in Mexiko. Seit September 2007 an der Börse notiert, sind die Argonaut-Aktien mittlerweile auch an der Toronto Stock Exchange gelistet. Eigenen Aussagen zufolge sollen die Produktionskapazitäten in den kommenden Jahren weiter erhöht werden. Dadurch könnten auch die Argonaut-Gold-Aktien im Wert steigen.

Vorteile des Tradings mit Gold-CFDs

Online ist der Einstieg in den Handel mit CFD bereits mit geringer Mindesteinzahlung möglich. Da es sich beim CFD um ein spekulatives Finanzprodukt handelt, ist einerseits eine gewisse Risikotoleranz erforderlich, andererseits können beim CFD höhere Gewinne erzielt werden als bei konservativen Anlageformen. Dem gegenüber steht jedoch immer das Risiko des Totalverlusts, wenn man nicht weiß, was man tut!

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Risikohinweis Plus500: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.