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Platin handeln – Trading mit Rohstoffen

  • Beitrags-Kategorie:Rohstoffe
  • Lesedauer:10 min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Edelmetalle üben schon seit Beginn eine große Faszination auf Menschen aus. Das hat sich bis heute nicht geändert. Gold und Silber wurden früher als Zahlungsmittel verwendet. Auch heute noch gelten Edelmetalle als „sicherer Hafen“ vor Inflation und Geldwertverlust. Dabei müssen es nicht immer die Klassiker Gold und Silber sein.

Ein ebenfalls sehr wertvolles, aber weniger beachtetes Edelmetall ist unter anderem Platin. Mit speziellen Platin-CFDs können Anleger schon mit geringen Beträgen in das teure Edelmetall investieren. Beachtet man ein paar grundlegende Dinge, kann man erfolgreich über CFDs mit Rohstoffen handeln.

Wofür wird Platin verwendet?

Das weiße Edelmetall hat einige chemische Eigenschaften, die es vielseitig verwendbar machen. So verfärbt sich Platin beispielsweise selbst nach dem Kontakt mit Feuer nicht, was es besonders für Laborgeräte zu einem gern eingesetzten Material macht. Im medizinischen Bereich kommt es ebenfalls zum Einsatz von Platin, beispielsweise bei Herzschrittmachern oder speziellen Thermometern. Sogar einige hoch spezialisierte Medikamente werden auf Basis von Platinverbindungen hergestellt. Darüber hinaus kommt Platin gern überall dort zum Einsatz, wo es schnell heiß werden kann: Etwa bei der Herstellung von Glas wird Platin als Schmelztiegel verwendet.

Eine ganz klassische Verwendung von Platin ist die Herstellung verschiedenster Schmuckstücke. Dabei ist Platin entweder in seiner reinen Form oder als Legierung ein beliebtes Material. Auch einige Sammlermünzen werden heute noch aus Platin gefertigt, wie etwa der Platinum Canadian Maple Leaf. Selbst in der Raumfahrt findet Platin seine Anwendung, etwa bei der Verkleidung bestimmter Raketenbauteile. Die Anwendungsmöglichkeiten des weißen Edelmetalls sind also in der Tat sehr vielfältig.

Die größte Nachfrage kommt aus der Automobilindustrie. Hier wird Platin für Dieselkatalysatoren verwendet. Insgesamt 6 Gramm werden für einen Dieselkatalysator gebraucht. Zwar kann hierfür auch Palladium eingesetzt werden, jedoch benötigt man für die gleiche Reinigungsleistung des Katalysators 20 Gramm Palladium.

Wo liegen die größten Platin-Vorkommen?

Die größten Lieferanten von Platin sind heutzutage die Länder Südafrika, Russland und Kanada. Jedoch ist der Anteil von Südafrika mit über 80% an der jährlichen Förderung deutlich überwiegend. Hier gibt es noch einige klassische Platinbergwerke, aus denen große Massen des Edelmetalls gewonnen werden. Tatsächlich ist es so, dass Platin an vielen Stellen auf der Erde vorkommt. Doch aufgrund des hohen Aufwands ist es nur in sehr wenigen Regionen wirtschaftlich rentabel, Platin abzubauen.

Die Gewinnung des restlichen Platins erfolgt inzwischen eher als Nebenprodukt. So fallen unterschiedliche Bestandteile von Platin als Nebenprodukte bei der Herstellung von Nickel und anderen Buntmetallen an. Diese Bestandteile werden anschließend in einer speziellen Lösung vermischt und anschließend mittels chemischer Prozesse wieder gewonnen. Die Forschung beschäftigt sich aktuell auch mit einigen anderen Möglichkeiten zur Gewinnung von Platin, die jedoch relativ aufwendig sind.

Die weltweite Produktion von Platin hängt mehr oder weniger komplett an Südafrika. Ebenso sieht es bei den weltweiten Platinreserven aus. Platin kommt in der sogenannten „Platin Group Metals“ vor. Das ist eine Gruppe an Metallen, die gehäuft zusammen vorkommen. Darunter zählen Platin, Palladium, Iridium, Osmium, Rhodium, Ruthenium. Dementsprechend hat Südafrika auch die höchsten Palladium-Vorkommen der Welt.

Welche Einflussfaktoren gibt es auf den Platin-Preis?

Dollar-Wechselkurs

Grundsätzlich wird Platin ebenso wie andere Edelmetalle auch Platin in der Referenzwährung US-Dollar gehandelt, ebenso wie bei Gold oder Silber gilt auch hier die Feinunze als Bezugsgröße (31,1 Gramm). Ein erster Faktor auf die Preisentwicklung von Platin-CFDs sind dadurch die Kursschwankungen bei der Währungsumrechnung, der berücksichtigt werden sollte, wenn man mit Platin handeln möchte.

Allgemeine Weltkonjunktur

Die häufigste Anwendung findet Platin in der industriellen Fertigung. Dadurch sind Angebot und insbesondere die Nachfrage den konjunkturellen Schwankungen unterworfen. Insbesondere bei Platin wirken sich hier Engpässe preislich besonders stark aus, denn die jährliche Förderung liegt gerade mal bei einigen hundert Kilogramm -weltweit!

Automobilindustrie

Der größte Abnehmer für Platin ist die Automobilindustrie. Denn Platin wird bei der Produktion von Katalysatoren verwendet. Ungefähr die Hälfte der jährlichen Fördermenge entfällt auf diesen Bereich. Dadurch wird schnell klar: Geht es der Automobilindustrie schlecht, leidet auch der Platin-Kurs – und umgekehrt.

Ebenso hat der Palladium-Preis eine Auswirkung auf die Platinnachfrage und damit den Platin-Preis. Wird Palladium teurer, tendieren die Automobilhersteller wieder vermehrt Platin in ihren Dieselkatalysatoren einzusetzen – und umgekehrt.

Abhängigkeit von Südafrika

Da Südafrika mit Abstand Hauptproduzent von Platin ist, und auch über die größten Platin-Vorkommen der Welt verfügt, ist die Platin-Nachfrage stark von Südafrika abhängig. Politische Unruhen oder Produktionsausfälle in Südafrika können sich gravierend auf den Platin-Preis auswirken und für stark steigende Platin-Preise sorgen.

Hat die Saisonalität einen Einfluss auf Platin?

Es ist eine spannende Frage, ob der Platin-Markt saisonalen Schwankungen unterliegt. Besonders für Anleger, die mit Platin handeln möchten, ist die Antwort auf diese Fragen von entscheidender Bedeutung. Aufgrund der bereits oben erwähnten Abhängigkeit des Platinpreises von verschiedenen Branchen, allen voran der Automobilindustrie, lässt sich jedoch eine Saisonalität für den Platin-Kurs ableiten.

Besonders auf der nördlichen Halbkugel, wo sich der Großteil der Platin nachfragenden Konzerne befindet, steigt die Nachfrage nach dem weißen Edelmetall ab etwa Dezember besonders stark. In den Monaten zuvor lässt sich oft ein tendenzieller Rückgang der Kurse beobachten. Der Aufschwung im Dezember rührt oft daher, dass viele Zulieferer ihre Warenbestände für das kommende Jahr aufstocken. Dieser Trend hält bis in die Frühlingsmonate an. Allerdings muss der Anleger immer im Hinterkopf behalten, dass die Preise maßgeblich von der Automobilindustrie geleitet werden – in schwachen Jahren für Autos kann es also auch zu einer schwachen Entwicklung des Platin-Kurses kommen.

Platin Prognose: Wie entwickelt sich der Platin-Preis bis 2025?

Die weltweite Wirtschaftsleistung hat in den vergangenen Jahren etwas gelitten. Auch die Automobilindustrie und Hersteller von speziellen Geräten haben das zu spüren bekommen. Eine gute Konjunktur würde sich positiv auf die Platinnachfrage auswirken. Auch die technische Entwicklung gibt Grund zur Hoffnung für steigende Nachfrage. Denn auch für den Bau von Autos mit alternativem Antrieb (etwa Wasserstoff) wird Platin benötigt. Insbesondere ist dies aktuell beim Bau von Brennstoffzellen der Fall.

Auf der einen Seite ist die steigende Nachfrage nach Platin für Brennstoffzellen für Platin positive. Jedoch mindert das die Nachfrage nach Katalysatoren bei Dieselfahrzeugen. Diese gegenläufige Nachfrage sollten sich insgesamt ausgleichen. Zumal auch ständig an Alternativen zum teuren Platin geforscht wird. In manchen Bereichen wird Platin heute zum Beispiel durch Palladium ersetzt.

 

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Risikohinweis Plus500: 82% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld.

Wie kann man Platin handeln?

Bei vielen Anbietern von CFDs können Anleger täglich zwischen 7.30 Uhr und 22.30 Uhr verschiedene CFDs handeln, unter anderem Platin-CFDs. Oft geht es dabei um sehr kurzfristige Positionen, die innerhalb weniger Minuten oder Stunden wieder geschlossen werden.

CFDs sind oft mit einem Hebel ausgestattet. Ein oft gebrauchter Hebel ist beispielsweise 1:10. Das bedeutet: Entwickelt sich der Preis von Platin um einen Punkt in die gewünschte Richtung, steigt der Wert des CFDs um 10 Punkte. Dabei können Anleger sowohl auf steigende wie auch auf fallende Kurse spekulieren. Allerdings muss beachtet werden, dass auch der mögliche Verlust durch die Hebelwirkung vergrößert werden kann, bis hin zum Totalverlust.

Welches sind die spannendsten Platin-Aktien?

Ein Anleger kann selbst entscheiden, an welchem Punkt der Wertschöpfungskette von Platin er mit einem Investment einsteigen möchte. Zwei Möglichkeiten sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.

Impala Platinum

Bei Impala Platinum Holdings handelt es sich um einen Bergbaukonzern aus Südafrika. Neben Platin fördert das Unternehmen auch andere Edelmetalle wie Palladium, Rhodium oder Nickel. Ein Anleger spekuliert hier gewissermaßen mit einem Investment an den Ursprung des Platins an.

Anglo American Platinum

Anglo American Platinum ist die Nummer 1 in puncto Platinproduktion. Mit jährlich über 2,5 Millionen Unzen ist es eines der größten Platinproduzenten der Welt. Im Bereich Platin kommt das Unternehmen so auf einen Marktanteil von circa 37%. Neben Platin produziert Anglo American aber auch Palladium und ist mit jährlich 1,6 Millionen Unzen von diesem Metall kein Kleiner Marktteilnehmer.

Vorteile des CFD-Tradings mit Platin

Rohstoffe zu traden hat viele Vorteile. Im Gegensatz zum physischen Edelmetall müssen sich Anleger bei CFDs aber keine Gedanken um einen Tresor oder anderen Lagerplatz machen. Man besitzt das Platin nicht physisch, sondern spekuliert nur auf die Kursbewegungen des Metalls. Außerdem können über CFDs auch größere Bestände innerhalb kurzer Zeit gekauft und wieder veräußert werden.

Dabei kann ein Platin-CFD auch schon mit geringem Kapitaleinsatz erworben werden. Der in der EU festgelegte Standardhebel für Rohstoffe von 1:10 ermöglicht es beim Trading mit Platin kleinere Mengen an EIgenkapital einzusetzen.

Wer Platin handeln möchte und dabei das CFD-Trading nutzen möchte, profitiert oft auch von geringeren Kosten. Viele Anbieter von CFDs haben eine transparente und günstige Kostenstruktur. Insbesondere wenn man Daytrading betreibt, eignen sich CFDs hierfür sehr gut. Ein weiterer Vorteil des CFD-Handels sind die langen Handelszeiten, zu denen der Handel möglich ist. 

Fazit zum Handel mit Platin-CFDs

Es gibt viele logische Gründe, mit Rohstoffen zu handeln. Ebenso viele Gründe gibt es für CFDs. Die Kombination davon, also Platin-CFDs, sind eine vielversprechende Möglichkeit, die Vorteile beider Seiten zu vereinen. Dabei gibt es die Möglichkeit über CFDs direkt Rohstoffe zu traden. Aber auch über ein Investment an Firmen, die an der Wertschöpfung beteiligt sind, kann sich ein Anleger ein breit gestreutes Portfolio aufbauen. Wer also gern mit Platin handeln möchte und gern die Möglichkeiten von CFDs ausprobieren möchte, ist mit einem Platin-CFD gut beraten.

Risikohinweis Plus500: 82% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld.

Risikohinweis Plus500: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.